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WordPress CMS

Das weltweit am häufigsten genutzte Content Management System. Mit Hilfe zahlreicher PlugIns und Erweiterungen lassen sich selbst komplexe Anwendungen ohne Programmier Kenntnisse umsetzen. Einblicke in meine Arbeit mit WordPress als CMS.

Logo WordPress - Mount Inspire Tool - Copyright: WordPress

Hintergrund

Mit einem Marktanteil von über 60% ist WordPress das weltweit mit Abstand am häufigsten genutzte CMS. Zahlreiche Erweiterungen machen aus dem ursprünglichem Blogging Tool ein mächtiges Werkzeug zur Erstellung komplexer Website Projekte. Wie der Begriff CMS oder „Content Management System“ schon verrät, ist WordPress ein Tool zur Erstellung und Verwaltung digitaler Inhalte auf einer Website.  Im folgenden Artikel gebe ich dir Einblicke in meine Arbeit mit WordPress. Ich gehe bewusst nicht auf die Erstellung digitaler Inhalte ein, hierfür nutze ich WordPress Elementor Pro. Fokus dieses Artikels sind das Ökosystem rund um WordPress und die Verwaltung der Inhalte im Backend von WordPress.

Basisfunktionen in WordPress

Das Backend von WordPress ist seit vielen Jahren unverändert. Medien verwalten, Beiträge und Seiten ansehen, Kommentare überprüfen und Rechte verwalten. Die Basisfunktionen in WordPress unterscheiden sich kaum von anderen CMS.

Im CMS lassen sich verschiedene Rechte vergeben. Diese folgen im Wesentlichen der Blog Struktur und gliedern sich nach Leseberechtigungen, Schreibberechtigungen und Administratorrechten. Nur Letztere dürfen Änderungen am System vornehmen. Feinere Unterscheidungen können mit Hilfe eines PlugIns erzielt werden.

Medien hinzufügen, beschriften und editieren. Nur für den Upload und das Löschen können mehrere Medien auf einmal bearbeitet werden. Die Beschriftung der Bilder erfolgt immer einzeln, was bei sehr vielen Bildern durchaus mühsam werden kann. Deshalb die Bilder immer vor dem Upload richtig beschriften, das spart Zeit in der Nachbearbeitung. Mit Hilfe des PlugIns Short Pixel reduziere ich die Bildgröße auf ein Minimum und sorge so für schnelle Ladezeiten. Das PlugIn ermöglicht zudem, dass für Teaser und Vorschaubilder noch kleinere Bildformate abgerufen werden.

Übersicht WordPress (c)Mount Inspire
Blick ins Backend von WordPress

Beiträge sind die klassischen Blog Beiträge für die WordPress ursprünglich gedacht war. Beiträge können verschiedenen Kategorien zugeordnet werden und mit Hilfe von Schlagwörtern weiter verfeinert werden. Mit Hilfe der Kategorien lassen sich auch Hierarchien in den Blogbeiträgen abbilden.

Seiten sind mittlerweile deutlich wichtiger als Beiträge in der Suchmaschinenoptimierung. Sie beschreiben Leistungen, Preise, Kontaktmöglichkeiten und viele weitere Informationen einer Website. Seiten können zueinander hierarchisch angeordnet werden. Diese Hierarchie kann in der Menüstruktur oder beispielsweise in der URL-Struktur sichtbar gemacht werden.

Das Design der Website wird über sogenannte „Themes“ erstellt. Es gibt eine ganze Reihe kostenloser Themes, die zur Visualisierung herangezogen werden können. Problem dieser kostenlosen Versionen: Die Website sieht aus wie aus einem Baukasten und es gibt nur sehr bregrenzte Möglichkeiten zur Individualisierung. Deshalb verwende ich WordPress Elementor Pro zur Visualisierung der Inhalte. Im Design werden auch die Menüs erstellt, typischerweise gibt es ein Headermenü und ein Footermenü. Seiten werden mit Drag&Drop den einzelnen Menüs hinzugefügt.

Das Besondere bei WordPress - Die Erweiterungen

Durch die weite Verbreitung von WordPress als Open Source CMS gibt es eine Vielzahl aktiver Entwickler, die neue Funktionen mit Hilfe von PlugIns hinzufügen. Diese PlugIns sind kleine oder größere Erweiterungen des bestehenden CMS. Achtung: Vor der Installation eines PlugIns unbedingt auf dessen Kompatibilität mit der aktuellen WordPress Version achten. Außerdem ist nicht jedes PlugIn konform mit den aktuellen Datenschutzgesetzen. Generell gilt: Weniger Plugins = Besser!

Auswahl meiner PlugIns

  • Maintenance: Versetzt die Website in den Wartungsmodus
  • Contact Form 7: Ermöglicht das Erstellen schöner Kontaktformulare
  • Cookiebanner for WordPress: Scant die Website nach Cookies und gliedert diese je nach Verwendungszweck. Mit einem Cookiebanner werden die Website Besucher über die Verwendung von Cookies informiert.
  • Newsletter: Erstellt schöne und responsive Newsletter direkt aus dem CMS. Unbedingt den Mount Inspire Newsletter abonnieren.
  • Rank Math SEO: Tool zur Optimierung der Inhalte für besseres SEO
  • Short Pixel Image Optimizer: Reduziert die Ladezeiten durch verlustfreie Reduktion der Bildgrößen.
  • Smash Balloon Instagram Feed: Erzeugt einen Instagram Feed und bettet diesen auf der Website ein.
  • UpDraft Plus: Erzeugt in regelmäßigen Abständen eine Sicherungskopie der Website
  • WP Optimize: Reduziert durch besseres Seitencaching die Ladezeiten der Website

Viele dieser und anderer PlugIns haben eine Basis- und Premiumversion. Je nach benötigter Individualisierung ist die Premiumversion häufig nicht nötig. Es ist aber leider zu beobachten, dass bei vielen tollen Gratis PlugIns der Leistungsumfang reduziert wird. Das Gute: In diesen Fällen gibt es schnell andere Entwickler, die neue PlugIns entwickeln.

Nachteile

Natürlich bietet die Popularität von WordPress nicht nur Vorteile. Das System wird häufiger durch Hacker angegriffen. Deshalb ist es unerlässlich in regelmäßigen Abständen alle Passwörter zu tauschen und die Website fortlaufend zu aktualisieren. Es kann auch immer wieder vorkommen, dass Aktualisierungen zu Problemen in der Kompatibilität zwischen PlugIns und dem CMS führen. Für all diese Fälle sind Sicherungskopien der Website hilfreich, die einen Datenverlust verhindern.  Das Anschließen externer Quellen ist aus meiner Erfahrung heraus sehr unzuverlässig und fehleranfällig. Wenn Daten aus Fremdsystemen integriert werden sollen, rate ich grundsätzlich von WordPress ab. Außer natürlich die Daten sollen als iFrame implementiert werden, wobei auch der Einsatz von iFrames kritisch zu hinterfragen ist.

Fazit

WordPress bleibt für mich ein sehr intuitives Tool zur Erstellung verschiedener Websites. Kostengünstig, laufend aktualisiert und mit einer aktiven Community im Hintergrund entwickelte sich das Tool über viele Jahre weiter.

Lass und gemeinsam über deine Website sprechen

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